Mittlerweile ist die „Himbeere“ der Raspberry Pi Foundation nicht mehr nur in Bastler und PC-Nerd Kreisen bekannt, sondern hat sich mit diversen LINUX Distributionen einen festen Platz bei den „Kleinstcomputern & Media-Playern“ ergattert!
Ich setzte das kleine Kästchen als Media-Player ein, dazu gibt es im Eigenbau eine passende DOCKING-STATION.
Hierzu findet man schon vorgefertigte Images die dann auf eine SD-Karte installiert werden.
Zu nennen wäre:
Auf der Herstellerseite gibt es noch einige weitere Distributionen zum Download.
Die kleine Beere wird in zwei Varianten (A und B) geliefert die sich in der Größe des RAMs wie in den Anschlussmöglichkeiten unterscheidet:
Eckdaten von Variante B*
- Größe: Kreditkartengröße 85,60 mm × 53,98 mm × 17 mm
- SoC: Broadcom BCM2835
- CPU: ARM1176JZF-S (700 MHz)
- GPU: Broadcom VideoCore IV
- Arbeitsspeicher(SDRAM): 512 MB
- USB 2.0 Anschlüsse: 2 (über integrierten Hub)
- Videoausgabe: FBAS, HDMI
- Tonausgabe: 3,5 mm-Klinkenstecker (analog), HDMI (digital)
- Nicht-flüchtiger Speicher: SD (SDHC und SDXC)/MMC/SDIO-Kartenleser
- Netzwerk: 0/100 MBit Ethernet-Controller (LAN9512 des Herstellers SMSC[19])
- Stromversorgung: 5 V Micro-USB-Anschluss, alternativ 4 × AA-Batterien
- Der Preis liegt z.z. in Deutschland zw. 38,00 – 49,00 Euro
*Quelle: Wikipedia
Man erwirbt nur die Platine, ein Gehäuse (ab 9,00 Euro) und das passende Netzteil (ab 7,00 Euro) kommen noch on TOP.
Beim Netzteil sollte man eines mit min. 1200 – 1500mA kaufen, somit hat man auch einige Leistungsreserven.
Betreibt man eine externe Festplatte, sollte man noch zusätzlich an einen USB-HUB mit externem Netzteil denken!
Das Betriebssystem des PI befindet sich auf einer SD-Card, hier rate ich zu einer Größe von mind. 4 GB und einer schnellen SDHC Class 10 Speicherkarte (ich setzte eine Transcend Extreme-Speed SDHC 8GB Class 10 ein).
Bei der Variante B ist ein 10/100 MBit LAN-Port verbaut, wer aber „kabellos“ im Netzwerk unterwegs sein möchte, legt sich noch einen USB-WIFI-Adapter zu.
Zu empfehlen ist der EDIMAX EW-7811UN Wireless USB Adapter für knapp 10,00 Euro.
Dieser funktioniert von Hause aus schon bei den bekanntesten Betriebssystemen.
Als Eingabegeräte funktioniert jede handelsübliche USB-Maus & Tastatur,
wer aber den PI als Mediaplayer nutzt, sollte auf eine kabellose Maus / Tastatur Kombi zurückreifen!
Z.B. Speedlink FUTURA Multitouch Mini Keyboard (Funk) oder logitech dinovo mini (Bluetooth)
Um das Multimedia- Vergnügen vollends genießen zu können, werden diese beiden Codecs auf der Herstellerseite zum Kauf angeboten:
Die Mpeg2-Lizenz kostet etwa 3 Euro, während die VC-1-Lizenz etwa 1,50 Euro kostet.
Wem nun der PI zu langsam ist, kann sich gerne noch ans „Übertakten“ wagen.
Im Netz findet man dazu einiges an Erfahrungsberichten.
Eins vorweg, wer Übertakten will, der sollte natürlich auch auch für die passenden Kühlung sorgen!
Passende passive Kühlkörper-Sets findet man in der „Bucht“ oder bei namhaften Elektrogroßhändlern zu Preisen ab 3,00 – 10,00 Euro.
FAZIT:
Für ca. 80 – 100 Euro (Gehäuse, Tastatur, etc. inbegriffen) bekommt man einen Kleinstcomputer mit einem gewissen Potential für vielfältige Möglichkeiten!
In meinem Fall nutze ich den „Mini“ als Media-Player mit RASPBMC als Betriebssystem.
Hier leistet er zuverlässig seine Arbeit und schafft auch Full-HD Videos ohne Geruckel (wenn der Verstärker das decodieren von z.B. dem DTS-Sound übernimmt).
Die Leistungsgrenze ist aber schon rasch erreicht, wenn man seine Filme, Musik, etc. auf einem NAS liegen hat und über eine MySql-Datenbank verwaltet (siehe XBMC & MySql).
Stellt man dann in XBMC noch einen grafisch anspruchsvolleren Skin als den Standard-Skin ein, so bricht die Leistung des PI völlig ein.
In meinen Augen bleibt das Teil eine Bastelkiste gegenüber „fertigen“ Mediaplayern bzw. HTPC´s.
Natürlich muss man für diese Art von Geräten auch eine Stange mehr Geld auf die Theke legen und es wäre hier ein Vergleich mit Äpfel und Birnen!
Trotzdem ist es ein Gerät dass mir persönlich schon viel Spaß bereitet hat und die Anschaffung sich dann doch nur für die NERD´s lohnt und nicht für die breite Masse 😉